Hohe Mark Steig – der Geheimtipp für deine nächste Wanderung in NRW

Vom Rhein bis zur Lippe: Auf dem Hohe Mark Steig durch Wälder, Wiesen und wilde Pfade

Hohe Mark Steig

Der Hohe Mark Steig – Wandern durch Natur, Wälder und Moorlandschaften

Gleich 160 Kilometer Wanderweg durch den Naturpark Hohe Mark warten auf dem Hohe Mark Steig. Von Wesel nach Olfen, oder umgekehrt. Vom Niederrhein, durch das östliche Ruhrgebiet bis ins Münsterland. Der Hohe Mark Steig ist ein Fernwanderweg für ganz NRW!

Der Steig führt durch Landschaften, die man am Niederrhein und im Ruhrgebiet nicht unbedingt erwarten würde. Abwechslungsreich, das ist er allemal! Denn nicht nur Seen, Moore, Wälder und typisch niederrheinische Siedlungen wollen auf der Strecke entdeckt werden. Ausblicke und Naturerlebnisse stehen außerdem im Mittelpunkt.

Die Etappen:

Der Hohe Mark Steig ist offiziell in sechs Etappen aufgeteilt. Höhenmeter sind nicht viele zu bewältigen, allerdings einige Kilometer. Zwischen 18 und 26 Kilometer sind die einzelnen Etappen lang. Im Original ist der Steig also eher etwas für den konditionell gut aufgestellten Wanderer. Du kannst die Etappen natürlich auch ganz individuell anpassen und somit kürzere oder längere Teilstücke erwandern.

Der Hohe Mark Steig ist durchgehend ausgeschildert, zertifiziert als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland und bietet somit immer wieder kleine Highlights – ideal also, um entspannte Touren zu erleben.

Hohe Mark Steig

Tourdaten im Überblick:

  • Start/Ziel: Wesel oder Olfen – je nach Laufrichtung

  • Länge: 163 km

  • Dauer: ca. 42 Stunden bzw. 6 Tagesetappen

  • Schwierigkeit: leicht

  • Höhenmeter bergauf: 790

  • Höhenmeter bergab: 770

  • Einkehrmöglichkeiten: gibt es diverse auf fast allen Etappen

Hohe Mark Steig Etappe 1: Von Wesel zur Bärenschleuse

Dein Abenteuer auf dem Hohe-Mark-Steig beginnt in Wesel, am Rande des Niederrheins. Die erste Etappe führt dich rund 27 Kilometer bis zur Bärenschleuse – ein abwechslungsreicher Start, der dich direkt in die ruhige Natur des Naturparks Hohe Mark eintauchen lässt. Schon kurz nach dem Start verlässt du die Stadt und läufst entlang des Auesees, wo du weite Blicke über das Wasser genießt. Hier lohnt sich eine kurze Pause, bevor du weiter in die Wälder Richtung Drevenack und Schermbeck eintauchst. Die Wege sind gut ausgeschildert, meist naturbelassen und führen über sanfte Anstiege, Waldränder und schmale Pfade.

Durch dichte Mischwälder

Unterwegs begegnest du alten Buchen- und Eichenbeständen, kleinen Bächen und immer wieder offenen Wiesenflächen, die dir zeigen, wie vielfältig der Naturpark Hohe Mark ist. Rastplätze findest du regelmäßig entlang der Strecke, Einkehrmöglichkeiten sind dagegen rar – pack dir also ausreichend Getränke und Proviant ein. Kurz vor dem Etappenziel passierst du die idyllische Bärenschleuse, wo das Wasser ruhig plätschert und du perfekt entspannen kannst. Hier endet die erste Etappe.

Hohe Mark Steig Etappe 2: Von der Bärenschleuse nach Altschermbeck

Die zweite Etappe des Hohe Mark Steigs führt dich von der idyllischen Bärenschleuse bis ins charmante Altschermbeck. Auf rund 25 Kilometern erlebst du, wie sich der Weg langsam vom Niederrheinischen Flachland in die typischen Landschaften des Naturparks Hohe Mark hineinzieht – mit dichten Wäldern, weiten Feldern und immer wieder stillen Momenten in der Natur.

Mitten durch den Dämmerwald

Schon kurz nach dem Start folgst du schmalen Waldpfaden, die dich tief in den Dämmerwald führen. Alte Eichen und Buchen spenden Schatten, und das Rascheln der Blätter begleitet dich fast den ganzen Tag. Der Weg ist gut ausgeschildert, verläuft überwiegend auf naturbelassenen , aber breiten Wegen und bietet nur wenige Steigungen. Auf halber Strecke erreichst du das Waldfenster Dämmerwald, einen kleinen Rastplatz mit Informationstafeln zur regionalen Flora und Fauna – perfekt für eine kurze Pause. Danach öffnet sich die Landschaft zunehmend, und du wanderst durch offene Feldfluren Richtung Altschermbeck – das Ziel dieser Etappe.
Hier kannst du in einem der Cafés oder Restaurants den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Hohe Mark Steig Etappe 3: Von Altschermbeck nach Dorsten (Lembeck Bahnhof)

Die dritte Etappe des Hohe Mark Steigs führt dich auf rund 19 Kilometern von Altschermbeck nach Dorsten-Lembeck und bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Naturerlebnis und Kulturgenuss. Gleich zu Beginn geht es durch die Üfter Mark, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete im westlichen Münsterland. Hier kannst du mit etwas Glück Damwild oder sogar Rotwild beobachten – besonders rund um die Aussichtskanzel am Rhader Weg.

Vom Moor zum Schloss

Weiter führt der Weg durch das Naturschutzgebiet Witte Berge und Deutener Moore, wo sich sandige Dünenflächen, lichte Kiefernwälder und feuchte Moorbereiche abwechseln. Diese stille Landschaft lädt zu einer erholsamen Rast ein. Entlang des Rhader Mühlenbachs sorgt das Plätschern des Wassers für eine wohltuende Pause inmitten der Natur. Zum Abschluss wartet mit Schloss Lembeck ein echtes Highlight: Das barocke Wasserschloss zählt zu den schönsten im Münsterland. Der weitläufige Schlosspark mit seinen alten Bäumen und prachtvollen Rhododendren bietet den perfekten Abschluss dieser Etappe – ein Ort, an dem Natur und Geschichte eindrucksvoll zusammentreffen.

Tipp: Plane genügend Zeit für den Schlosspark ein – besonders im Frühjahr und Frühsommer lohnt sich ein Abstecher durch die blühenden Gartenanlagen.

Hohe Mark Steig Etappe 4: von Dorsten (Lembeck Bahnhof) nach Haltern am See

Die vierte Etappe des Hohe Mark Steigs führt dich auf rund 23 Kilometern von Dorsten-Lembeck nach Haltern am See und zählt zu den abwechslungsreichsten und aussichtsreichsten Abschnitten des gesamten Fernwanderwegs. Sie verbindet dichte Wälder, weite Heidelandschaften und beeindruckende Aussichtspunkte – perfekt für Naturfreunde, die etwas Kondition mitbringen. Zu Beginn führt der Weg durch stille Waldgebiete und vorbei an der Biologischen Station Kreis Recklinghausen, deren liebevoll angelegter Bauerngarten einen kurzen Stopp wert ist. Ein Höhepunkt ist der Aufstieg zum Aussichtsturm Galgenberg: Von hier aus bietet sich ein weiter Blick über die Landschaft des Naturparks Hohe Mark – besonders bei klarer Sicht ein echtes Panoramaerlebnis.

Zwischen Aussichtsturm und Wachholderheide

Es geht vorbei am Wildpark Granat, bei dem du mir ein wenig Glück Damwild oder Rothirsche durch den Zaun erblicken kannst. Ein landschaftliches Highlight bildet die Holtwicker Wacholderheide, eine der letzten ursprünglichen Heidelandschaften im Münsterland. Zwischen alten Wacholderbüschen, sandigen Wegen und duftendem Heidekraut lässt sich die Ruhe der Natur intensiv genießen. Schließlich führt die Route weiter in Richtung Haltern am See, wo sich der Wald langsam öffnet und die Etappe in der Nähe des Stausees endet – ideal für eine erholsame Pause oder einen Besuch in der historischen Altstadt.
Tipp: Ein Besuch im Wildpark Granat lohnt sich! 
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Hohe Mark Steig Etappe 5: von Haltern am See nach Oer-Erkenschwick

Etappe fünf des Hohe Mark Steigs führt auf rund 24 Kilometern von Haltern am See nach Oer-Erkenschwick und verbindet abwechslungsreiche Landschaften zu einem echten Naturerlebnis. Gleich zu Beginn erwarten dich herrliche Ausblicke über den Halterner Stausee, bevor der Weg der idyllischen Stever folgt. Hier lohnt sich die Fahrt mit der  der Fähre Maifisch – einer kleinen handbetriebenen Personenfähre, die ein charmantes Stück Tradition und Naturerlebnis miteinander verbindet. Sollte die Fähre nicht benutzbar sein, gibt es eine ausgeschilderte Alternative.

Durch die Heide

Weiter geht es durch die weitläufige Westruper Heide, die mit ihren Wacholderbüschen und dem lilafarbenen Blütenmeer im Spätsommer zu den landschaftlichen Höhepunkten der gesamten Route zählt. Danach führt der Steig tief in die Wälder der Haard, wo schattige Pfade und sanfte Anstiege für Ruhe und Abwechslung sorgen. Vom Feuerwachturm Rennberg eröffnet sich schließlich ein weiter Blick über das grüne Münsterland – ein perfekter Abschluss dieser Etappe.
Tipp: Plane eine Pause an der Westruper Heide oder an der Fahre Maifisch ein – beide Orte laden dazu ein, die besondere Stimmung der Landschaft in vollen Zügen zu genießen.

Hohe Mark Steig Etappe 6: von Oer-Erkenschwick nach Olfen

Die sechste und somit letzte Etappe des Hohe Mark Steigs führt dich auf rund 28 Kilometern durch eindrucksvolle Wald- und Wasserlandschaften.
Start ist im weitläufigen Waldgebiet der Haard, wo ruhige Pfade durch Kiefernwald und sandige Wege dich in die Tiefe der Natur führen.  Ein besonderes Highlight unterwegs ist der imposante „Teufelsstein“ – ein großer Quarzitblock, der mitten im Wald steht und zum Fotohalt einlädt.

Endspurt

Im weiteren Verlauf gelangst du zur historischen Dreibogenbrücke bei Olfen – eine beeindruckende Eisenbahn- sowie Kanalbrücke mit Panorama über den Wasserweg des Wesel‑Datteln‑Kanal. Den Abschluss bildet die naturnahe Auenlandschaft der Steveraue bei Olfen. Weite Flächen, Flussläufe und Ruhe laden zum Verweilen ein – ein stilvoller Endpunkt dieser Wanderetappe.
Tipp: Plane ausreichend Zeit ein – die Etappe ist mit rund 7 Stunden Gehzeit anspruchsvoll. Gute Wanderschuhe und auch eine Pause bei der Steveraue machen den Tag rund. 
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ÜBER MICH

Steffi Hetzel

Ich bin die Autorin dieses Reiseblogs und ich freue mich, dass Du auf meiner Seite nach Inspiration für deine nächste Reise suchst. Hier findest Du alles rund um das Thema Reisen, Wandern und Camping. Schau Dich um und finde Dein nächstes Abenteuer!

So richtig wohl fühle ich mich mit Wanderschuhen an den Füßen und einem gepackten Rucksack. Ich sitze natürlich auch mal auf der Couch, dann aber sicherlich in Begleitung einer Wanderkarte um die nächste Tour zu planen. Draussen war schon immer mein Zuhause. Als Reisebloggerin, Autorin und Wanderführerin liebe ich das Reisen und Wandern.

Diese Liebe möchte ich gerne mit Dir teilen und zeige Dir meine liebsten Wanderregionen nicht nur online, sondern nehme Dich als zertifizierte DWV Wanderführerin® auch mit auf naturnahe Wanderungen! Du hast Lust dabei zu sein?



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